DIBt-Vizepräsident Dr.-Ing. Karsten Kathage zum neuen Vorsitzenden des DASt gewählt
Am 12. November 2019 wählten die Mitglieder des Deutschen Ausschusses für Stahlbau (DASt) einen neuen Vorsitzenden. Es ist Dr.-Ing. Karsten Kathage. Dr. Kathage übernimmt die Nachfolge von Dr. Ing. Gerhard Scheuermann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, der die Arbeit des DASt mehr als ein Jahrzehnt lang weitschauend leitete und mitgestaltete.
Dr.-Ing. Karsten Kathage ist in Metallbaukreisen kein Unbekannter. Der promovierte Bauingenieur (Doktorarbeit zur plastischen Bemessung durchlaufender Verbundträger mit Verbundanschlüssen) ist seit 1995 beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) tätig und übernahm dort 2005 die Leitung des Referats "Metallbau, Verbundbau, Sonderbauten, Lager und Glaskonstruktionen". Seit 2011 ist er Vizepräsident des DIBt. Er engagiert sich zudem in zahlreichen nationalen und europäischen Fachgremien, darunter dem CEN/TC 135 „Ausführung von Tragwerken aus Stahl und Aluminium“. In national und international veröffentlichten Fachbeiträgen äußerte er sich u.a. zu Themen wie der Überarbeitung der EN 1090, Sicherheitsaspekten von Metall- und Verbundbauweisen sowie Fragen der Weiterentwicklung des bauaufsichtlichen-bautechnischen Rahmens in diesem Bereich.
Der Deutsche Ausschuss für Stahlbau (DASt) ist ein technisch-wissenschaftlicher Verein mit dem Anliegen, die Forschung, technische Regelsetzung und Normung im Stahlbau zu fördern. Die 1908 gegründete Organisation ist paritätisch besetzt mit Vertretern aus der Wissenschaft, den Behörden, der Industrie, den stahlbau-nahen Verbänden und Einrichtungen sowie der Tragwerksplanung. Bekanntestes Ergebnis der Arbeit des Vereins sind die DASt-Richtlinien und Forschungsberichte, die in vielen Fällen Eingang in die nationale und internationale Regelsetzung im Bereich des Stahl- und Stahlverbundbaus gefunden haben. Zudem leistet der DASt mit seinen Stahlbaukolloquien, einem zweijährigen Format, in dem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Wort kommen, einen wesentlichen Beitrag zur Förderung des Nachwuchses im Metallbau.