Die ETA-Route schafft einen Mehrwert für die gesamte Baubranche
Zu diesem Ergebnis kam eine unabhängige Studie des Centre for Industrial Studies (CSIL) im Auftrag der EOTA. Für die Studie befragte das in Mailand ansässige Forschungsinstitut mit Schwerpunkt Binnenmarkstudien 244 Hersteller und 44 europäische Verbände. Das DIBt gab den Teilnahmeaufruf in seinem Newsletter 2020/1 weiter.
Die Ergebnisse der Studie „EADs and ETAs: Added value to the construction industry” sind nun auf der Website der EOTA veröffentlicht. Einige interessante Erkenntnisse und Fakten hier knapp zusammengefasst:
Im Rahmen der Umfrage teilten 86 % der Hersteller und Verbände die Ansicht, dass die EOTA-Route einen Mehrwert für die gesamte Baubranche bietet. 72 % der Hersteller sahen zudem direkte Vorteile für ihr Unternehmen. Zählt man den Anteil der Hersteller mit, die teilweise Vorteile für das eigene Unternehmen wahrnehmen, kommt man sogar auf 85%.
Quer durch alle Betriebsgrößen fanden die folgende Aussagen hohe Zustimmung. Für kleine und mittlere Unternehmen war insbesondere die Möglichkeit relevant, von der ETA als bekannter und gut eingeführter Marke mit hohem Vertrauensbonus zu profitieren und so ihren Marktanteil zu erhöhen.
| Zustimmungswerte unter Herstellern |
Die ETA als anerkannte Marke unterstützt uns in unseren Marketing-Aktivitäten | 87 % |
Die ETA hilft uns, unsere Umsätze zu steigern | 79 % |
Die ETA ermöglicht uns, unseren Marktanteil zu erhöhen. | 79 % |
Die ETA wirkt sich absolut oder deutlich positiv auf unser Image auf. | 69% |
Erneut verwiesen die Branchenakteure auch auf den exzellenten Ruf der ETA außerhalb der Europäischen Union. Dass durch die ETA-Route die Möglichkeit besteht, auch nicht harmonisiert genormte Bauprodukte jederzeit auf den Binnenmarkt zu bringen, begrüßen 83 % der Hersteller und Verbände. Dies stärkt auch das Vertrauen der Hersteller, Produktinnovationen ggf. zeitnah auf dem europäischen Markt bereitstellen zu können.
Vielfach gewünscht – mehr Angaben zur Verwendung
Die Befragten wurden auch gebeten, Verbesserungspotentiale aufzuzeigen. Zwei seit langem bekannte Punkte führten die Liste der Wünsche an, zum einen kürzere Bearbeitungszeiten und insbesondere eine zeitnahe Veröffentlichung von EADs im Amtsblatt der Europäischen Union und zum anderen mehr Informationen zur Verwendbarkeit und korrekten Verwendung der Produkte.
Qualität und technische Expertise als wichtigsten Entscheidungsfaktoren für die Wahl einer Technischen Bewertungsstelle
Bei der Wahl einer Technischen Bewertungsstelle achten die Hersteller insbesondere auf die Servicequalität und technische Expertise der bewertenden Stelle. Weitere Faktoren sind der Ruf der Stelle in der Branche, einschlägige Erfahrung im Bewertungsbereich und Bearbeitungszeiten. Gerade beim Stichpunkt technische Expertise und Servicequalität fand das DIBt sogar namentliche Erwähnung in dem Bericht als die europaweit am breitesten aufgestellte Bewertungsstelle.
Hinweis: Dieser Artikel greift z.T. direkt auf die Umfragedaten zurück. Nicht alle Daten haben in dieser Tiefe Eingang in den finalen Bericht gefunden.